Geeignete Fachkräfte und Nachwuchs ist für viele Unternehmen ein zentrales Problem. Mit Hilfe des Ausbildungsmarketing können Unternehmen vor allem die junge Generation besser erreichen. Diese Art des Marketings ist eine lohnende Investition, wenn man bedenkt, dass junge Fachkräfte wesentlich zum Erfolg und den weiteren Ausbau eines Unternehmens beitragen und den sozialen und wirtschaftlichen Fortschritt in Deutschland stärken.
Was genau ist Ausbildungsmarketing?
Das Ausbildungsmarketing ist eine spezielle Form des Personalmarketings welches vorrangig dafür dient, dass das Unternehmen für Auszubildende interessant und attraktiv wird. Ziel ist es also angebotene Ausbildungsplätze mit qualifizierten jungem Nachwuchs zu besetzen und diese Auszubildenden langfristig an das Unternehmen zu binden.
Dabei können nicht nur große Unternehmen vom Ausbildungsmarketing profitieren, sondern auch kleinere ländlichere Betriebe. Die wichtigste Erkenntnis dabei muss sein, dass sich die Mediennutzung der jungen Menschen drastisch verändert hat und dies bei der Ansprache dieser Zielgruppe berücksichtig werden muss – und dabei ist es ganz egal, ob es sich um eine großes oder kleines Unternehmen handelt.
Die Vorteile des Ausbildungsmarketing
Das Ausbildungsmarketing bzw. Azubimarketing soll die langfristige Bindung von Azubis an das Unternehmen sicherstellen. Dafür ist sicherzustellen das das Interesse der potentiellen Bewerber frühzeitig geweckt wird und eine ausreichende Anzahl potentieller Azubis durch das Marketing erreicht werden. Wird dies systematisch im Unternehmen umgesetzt, bedeuten dies für das Unternehmen folgende Vorteile:
- Die Qualität der Bewerber und Bewerberinnen wird sich deutlich verbessern
- Die Anzahl der eigehenden Bewerbungen wird sich um ein vielfaches steigern
- Das Personalmarketing erhält neue Ansätze, Eindrücke und Erfahrungen in diesem Bereich
- Die Kosten für den Aufwand der Suche können erheblich reduziert werden
- Das Unternehmen steigert sein Image und wird als guter Arbeitgeber wahrgenommen
Wenn die Maßnahmen richtig auf die Zielgruppe abgestimmt sind, dürfen Unternehmen von einigen Vorteilen profitieren die ihnen nicht helfen neue Azubis finden zu können, sondern das gesamte Image des Unternehmens steigern. AzubiMagnet kann dabei behilflich sein, die geeigneten Maßnahmen zu ermitteln und zielführend umzusetzen.
5 Ideen für das Ausbildungsmarketing
Kooperation mit Schulen
Der Klassiker! Die Kooperation mit Schulen in Form von Praktikas und Infoveranstaltungen für die Schüler. Aber auch die Lehrer und Eltern sollten einbezogen sein, denn auch auch potentielle Multiplikatoren sind nützlich bei der Suche nach potentiellen Azubis.
Messen, Veranstaltungen, Tag der offenen Tür
Die Teilnahme an Messen, regionalen Veranstaltungen oder ein Tag der offenen Tür lenkt zusätzlich Aufmerksamkeit auf das Unternehmen. Auch die IHK bietet einige Veranstaltungen in diesem Rahmen an.
Azubi-Webseiten
Das Gestalten einer eigenen Azubi-Webseite oder Landingpage und das Ausstrahlen in den Medien wie Facebook oder Instagram platziert das Unternehmen genau dort, wo sich die Zielgruppe aufhält und lockt so potentielle Azubis auf die Webseite.
Konventionelle Wege
Auch die konventionellen Wege wie Radio, Zeitung, TV und Kinowerbung sollten mit in das Ausbildungsmarketing einbezogen werden. Denkbar im Bereich TV wäre zum Beispiel ein kurzer Werbetrailer auf YouTube, den der potentielle Kandidat sieht, bevor das Video seines Lieblings-Youtubers startet.
Zusammenarbeit mit Verbänden
Auch Verbände wie das BIZ der oder die Agentur für Arbeit sind bestrebt den Unternehmen beim Azubi-Recruiting behilflich zu sein. Ein kurzer Anruf genügt bereits um zu erfahren, welche Möglichkeiten es gibt.
Vorbereitung und Umsetzung des Ausbildungsmarketing
Das Ausbildungsmarketing sollte nicht willkürlich begonnen werden, sondern bedarf einer intensiven Planung und dann der entsprechenden Umsetzung der jeweiligen Maßnahmen. Im Wesentlichen lässt sich dies in 5 Schritte unterteilen.
- Ziele festlegen
- Zielgruppen festlegen
- Konzept erstellen
- Maßnahmen umsetzen
- Erfolgskontrolle
Ziele festlegen
Wichtig ist es nicht einfach nur mit den Maßnahmen zu starten, sondern im Vorfeld Ziele zu definieren um später die Erfolges des Ausbildungsmarketing zu messen und zu bewerten. Ein Ziel kann es zum Beispiel sein, die Anzahl der eingehenden Bewerbungen um X % zu steigern oder das aktive Rekrutieren von X Auszubildenden pro Jahr. Durch das setzen von Zielen, lassen sich auch die Maßnahmen besser strukturieren und abarbeiten.
Zielgruppen festlegen
Als Zielgruppe definiert man voraussichtlich erst mal alle Personen, die im nächsten Jahr auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind. Grundsätzlich ist das richtig. Aber auch geeignete Multiplikatoren gehören in die Zielgruppe. Zur definierten Zielgruppe könnten daher folgende Personenkreise gehören:
- Studienabbrecherinnen und Studienabbrecher
- Abiturientinnen und Abiturienten
- Jugendliche aus der Region
- Multiplikatoren wie Lehrer, Eltern, Mitschüler, Freunde, Familienmitglieder
Konzept erstellen
Da bereits Ziele definiert wurden, kann nun auf Basis dieser Ziele ein Konzept mit einem Umsetzungsplan erstellt werden. Darin sollten auch beteiligte Personen und deren Aufgaben definiert werden und bis wann diese zu erledigen sind. Nur so lässt sich der Fortschritt der Umsetzung messen und anschließend bewerten.
Maßnahmen umsetzen
Nun zur wichtigsten Aufgabe. Die Umsetzung des Konzepts sollte nun Schritt für Schritt erfolgen. Dabei ist besonders darauf zu achten, dass die im Konzept gesetzten Milestones pünktlich umgesetzt werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass das Gesamtkonzept im geplanten Zeitraum umgesetzt wird.
Erfolgskontrolle
Der letzte Schritt in der Umsetzung des Ausbildungsmarketing – die Erfolgskontrolle. Sie gibt Aufschluss darüber, ob das Konzept wie geplant funktioniert hat und ob die eigehend gesetzten Ziele annähernd, vollständig oder im besten Fall sogar übertroffen wurden. Konnten die eingehenden Bewerbungen um X % gesteigert werden? Wurden ausreichend potentielle Bewerber erreicht und rekrutiert?
